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Ostern Përvathi und der Zauber der albanischen Küstenlandschaft!

Pashk Pervathi und die Magie der albanischen Küstenlandschaft













































PH. D. OLTSEN GRIPSHI *OLTSEN GRIPSHI

Pashk Përvathi ist einer der berühmtesten albanischen Landschaftsmaler.

Er hat eine außergewöhnliche Vielfalt an Landschaften in ganz Albanien meisterhaft behandelt, doch dieses Mal tritt er der Öffentlichkeit in den Räumen seiner Galerie „Galeri +“ mit einer anderen Dimension entgegen, nämlich einer Reihe von Küstenlandschaften, die mit besonderer Sensibilität die Atmosphäre der albanischen Riviera vermitteln. In seinen Werken ist das Meer nicht einfach ein Element der Natur, sondern ein lebendiges Subjekt, das Emotionen, Rhythmen und vielfältige Empfindungen vermittelt.

Der Künstler Përvathi malt das Meer in den Monaten Mai und Juni, wenn der seidenmatte Glanz der Wasseroberfläche und die Farbpalette ihren Höhepunkt erreichen. Für den lesghischen Maler ist das Meer nicht einfach ein Leitmotiv, das seine Kreativität bereichert, sondern vielmehr eine Berührung, die über die Sensibilität des Wassers hinausgeht und uns, den Betrachtern, die Tiefe der Blautöne näherbringt, vom „göttlichen“ Blau bis zum Kobaltblau der geheimnisvollen Horizonte des Ionischen Meeres. Ohne dabei die Ruhe und Zartheit des nordalbanischen Meeres, der Adria, auszuschließen, ein Meer, das für die albanische Gesellschaft nach 90 Geschichte schrieb.

Auffällig in den Seestücken ist sein Ansatz, sich bis ins kleinste Detail zu vertiefen, indem er die Transparenz der Felsen unter dem klaren Wasser des Ionischen Meeres und die Erhabenheit des Horizonts der Adria über der Oberfläche der Leinwand malt.

Pashk Përvathi kann zu Recht als würdiger Nachfolger des Landschaftsmalers Vangjush Mio aus Korçë angesehen werden, der, inspiriert von der impressionistischen Malerei des Franzosen Claude Monet, die Landschaft nicht nur als Motiv betrachtet, sondern als umfassenden Forschungsprozess, bei dem er denselben kompositorischen Blickwinkel mehrmals in unterschiedlichen Lichtmomenten malt.

Dies führt ihn (wenn auch mit einer für die albanische Malerei „revolutionären dekorativen“ Stilsprache) dazu, die Beziehung zwischen Unterwassersteinen und der Lichtstrahlung auf der Meeresoberfläche detailliert darzustellen. Die Geographie der Seestücke, die Përvathi gemalt hat, erstreckt sich von Shëngjin, Durrës, Himara, Dhërmi, Jonufri bis zum untersten Ende der Küstenriviera Südalbaniens.

Pashk Përvathi ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen albanischen Landschaftsmaler und hat dank seiner innewohnenden Sensibilität das Meer zu einem der Hauptsymbole seiner Malerei erhoben, insbesondere in den in den letzten Jahren entstandenen Gemälden. Die Monate Mai und Juni sind für ihn die Zeit, in der das natürliche Licht und seine Reflexion auf der Wasseroberfläche eine Virtuosität aus Licht und Farbe erzeugen, die der Maler mit einer seltenen Sensibilität einfängt. Meereslandschaften, die die ganze Vielfalt des Tages offenbaren, vom Schein des Morgenlichts über die sengende Hitze des Mittags bis hin zum flüssigen Sonnenuntergang am Horizont, der zu einer Nachtruhe unter den Sternen einlädt.

Für Përvath ist das Meer nicht einfach ein Bildmotiv, sondern eine Quelle der Meditation und künstlerischen Forschung. Er nähert sich dem Meer nicht nur als Landschaftsmaler, sondern als visueller Dichter, der uns einlädt, seine verborgenen Dimensionen zu entdecken. Durch eine reiche Farbpalette, die vom „göttlichen“ Blau des Himmels bis zum tiefen Kobaltblau des ionischen Horizonts reicht, gelingt es dem Maler, ein außergewöhnliches räumliches und mystisches Gefühl zu erzeugen. Die Farben in seinen Gemälden sind nicht einfach nur dekorativ platziert, sondern tragen die Symbolik und Tiefe einer tiefen Beziehung zwischen Mensch und Natur in sich.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeit von Pashk Përvathi ist die Art und Weise, wie er den Unterschied zwischen den beiden albanischen Meeren aufzeigt: dem Ionischen und der Adria. In seinen Werken erscheint die Adria ruhiger, mit sanfteren Tönen und zarten Reflexionen, die die süßere und zurückhaltendere Natur dieses Meeres widerspiegeln. Im Gegensatz dazu erscheint Joni mit seinem tiefen und dramatischen Blau wie ein offenes Mysterium zwischen den Felsen, ein unerschöpfliches Feld der Inspiration für den Maler.

Was Pashk Përvathi von vielen anderen Malern unterscheidet, ist seine Fähigkeit, nicht nur die unendliche Weite des Meeres einzufangen, sondern auch dessen emotionale und metaphysische Essenz. Seine Gemälde sind nicht bloße Landschaftsbilder, sondern öffnen jedem Menschen die Tore zu tiefen Empfindungen, Erinnerungen und Reflexionen über die Existenz und Natur des Menschen.

Auf diese Weise werden seine Werke nicht nur zu Zeugnissen hoher künstlerischer Meisterschaft, sondern auch zu einer Brücke zwischen dem Betrachter und einer Welt, die jenseits dessen existiert, was mit bloßem Auge erfasst werden kann, jenseits der Wahrnehmung als philosophischer Begriff. Dies macht die Kreativität von Pashk Përvath unsterblich und untrennbar mit der spirituellen Landschaft der zeitgenössischen albanischen Kunst verbunden.

Aus dieser Perspektive ist es wichtig, mehrere charakterbildende Parameter der künstlerischen Individualität von Pashk Përvathi hervorzuheben, wie etwa:

1. Farben und Licht: Die Halskette verwendet eine reiche Farbpalette, die von Blau- und Grüntönen dominiert wird, durchsetzt mit Gold- und Weißtönen, die das Licht des Mittelmeers reflektieren. Es gelingt ihm, die atmosphärischen Veränderungen des Meeres einzufangen, von der schimmernden Ruhe des Morgens bis hin zu den kraftvollen Wellen der Stürme.

2. Komposition und Perspektive: Der Maler stellt das Meer oft als Protagonisten in den visuellen Mittelpunkt und richtet den Blick auf einen entfernten Aussichtspunkt am Horizont. Der Hintergrund umfasst felsige Küsten oder den offenen Himmel. Seine Perspektive erzeugt Tiefe und Bewegung und lässt den Betrachter den Raum und Rhythmus des Wassers spüren.

3. Pinselstrichdynamik: In einigen Werken sind seine Pinselstriche weich und glatt und vermitteln ein Gefühl von Ruhe und Harmonie. In anderen verwendet er kräftigere, lebendigere Striche, die das Rauschen des Meeres und die Kraft der Natur widerspiegeln, die den Maler selbst zu verschlingen scheint.

4. Beziehung zu Tradition und Einflüssen: Përvathi verwebt Elemente realistischer und impressionistischer Malerei und folgt dabei der Tradition albanischer Landschaftsmeister wie Vangjush Mio, Zef Kolombi, Sadik Kaceli und Abdurrahim Buza, bringt aber gleichzeitig einen völlig modernen Ansatz ein, den ich immer als den „dekorativen Revolutionär“ schlechthin des Landschaftsgenres in der zeitgenössischen albanischen Malerei bezeichnet habe, wo er die Ausdruckskraft des Emotionalen, Psycho-Spirituellen vermittelt.

Zusammenfassend sind die Seestücke von Pashk Përvathi nicht nur Beschreibungen der Natur, sondern auch Spiegel einer inneren Welt, in der sich Nostalgie, Erhabenheit und die Ewigkeit des Meeres vermischen. Durch Farben, Licht und seine expressiv-dekorative Sprache gelingt es ihm, eine emotionale Verbindung zwischen dem Betrachter und der grenzenlosen Weite des Meeres herzustellen.

Autor: Kunsthistoriker und Kritiker

/ Panorama-Zeitung

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