Der chinesische Staatschef Xi Jinping sagte, es gebe in dem Zollkrieg keine Gewinner, da Peking und Washington hohe Zölle auf die Importe des jeweils anderen Staates erhoben hätten.
Xi startete seine Südostasien-Tour am 14. April mit einem Besuch in Vietnam und signalisierte damit, dass China sich dem globalen Handel verpflichtet fühlt, nachdem die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle die Weltwirtschaft erschüttert hatten.
Obwohl Trump die Umsetzung einiger Zölle ausgesetzt hat, blieben die 145-prozentigen Zölle gegen Peking in Kraft. China hat als Vergeltungsmaßnahme gegen die USA einen Zoll von 145 Prozent auf amerikanische Importe erhoben.
„In einem Handelskrieg oder einem Zollkrieg gibt es keine Gewinner“, schrieb X in einem Leitartikel, der in den staatlichen Medien Vietnams und Chinas veröffentlicht wurde. „Unsere Länder müssen das multilaterale Handelssystem, die globalen Industrie- und Lieferketten sowie das offene und kooperative internationale Umfeld entschlossen verteidigen.“
Xi wird Vietnam einen zweitägigen Besuch abstatten.
Obwohl dieser Besuch wahrscheinlich schon früher geplant war, ist er aufgrund des Zollkriegs zwischen China und den USA, den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, wichtig geworden.
Vietnam hat Erfahrung darin, ausgewogene Beziehungen zu den USA und China aufzubauen. Obwohl das Land wie China von einem kommunistischen Einparteiensystem regiert wird, unterhält es enge Beziehungen zu den USA.
Im Jahr 2023 war Vietnam das einzige Land, das den US-Präsidenten Joe Biden und den chinesischen Präsidenten Xi Jinping willkommen hieß.
Auch Vietnam ist von den Anfang April von Trump verhängten Zöllen betroffen, die viele Länder weltweit trafen. Washington hat einen Zoll von 46 Prozent auf Waren gegen dieses Land verhängt, Trump hat diese Zölle jedoch für 90 Tage ausgesetzt.
Nach Vietnam wird Xi voraussichtlich in Malaysia und Kambodscha bleiben./rel
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