Eine gute Gesundheit ist der Schlüsselfaktor für die Aufrechterhaltung der sexuellen Aktivität bei Frauen während und nach den Wechseljahren.
Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der University of Sussex.
Den Forschern zufolge hatten 65 % der Frauen einen Partner, aber 22.5 % von ihnen waren sexuell aktiv.
Dr. Helena Harder und ihre Kollegen analysierten 4 Themen:
- Partnerverfügbarkeit
- Körperliche und sexuelle Gesundheit
- Geistiges Wohlbefinden
- Zwischenmenschliche Beziehungen
Aus den Daten ging hervor, dass der Mangel an sexueller Aktivität nach der Menopause auf das Fehlen eines Partners zurückzuführen war, hauptsächlich weil dieser verstorben war.
Die sexuelle Aktivität wird beeinflusst durch:
- medizinische Erkrankungen oder sexuelle Funktionsstörungen mit 27 % bzw. 13.5 %.
- durch die körperliche Gesundheit von Frauen oder durch Wechseljahrsbeschwerden um 18 % bzw. 12.5 %.
- aus verschreibungspflichtigen Medikamenten 7 %
- von geringer Libido bei Frauen oder ihrem Partner mit 16 % bzw. 7 %,
- aus Beziehungsproblemen 10.5 %
- aus Alterssicht 9 %.
Positive sexuelle Erfahrungen wurden äußerst selten gemeldet (3 %), während die Suche nach medizinischer Hilfe bei sexuellen Problemen bei 6 % lag.
„Unsere Ergebnisse zeigen nicht nur, dass Probleme bei der sexuellen Aktivität bei älteren Frauen von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, sondern auch, dass sexuelle Schwierigkeiten oft unterschätzt und nicht so oft behandelt werden, wie sie sollten.“ schreiben die Forscher der University of Sussex.